Ein Ausschnitt aus dem Karfreitagsgottesdienst in der Kirche Innertkirchen.
Mit unserem Glasfenster „Kreuzigung“ vom Meiringer Kunstmaler Arnold Brügger vor Augen macht sich Pfarrer Beat Abegglen Gedanken zum Thema „Karfreitag – der Tag der Wahrheit“.
Lied 1: „Hört das Lied der finstern Nacht“
Lied 2: „Korn das in die Erde“.
Klavier: Maria Rosolemos / Gesang: Christine Grossmann
Dauer: 20 Minuten. Leider ist die Qualität der Aufnahme dieses Mal vermindert, wir bitten um Entschuldigung.
Lied 1: Hört das Lied der finstern Nacht. Nacht voll Sünde und voll Not, hört, was drin geschah, fern und doch so nah:
Judas geht, und es ist Nacht, Nacht voll Sünde und Verrat, Jesus lässt ihn gehn, denn es muss geschehn.
Alle fliehen; es ist Nacht, Nacht voll Sünde und voll Angst, Jesus steht allein in dem Fackelschein.
Kaiphas richtet; es ist Nacht, Nacht voll Sünde und voll Hass. Jesus leidet still, wie’s der Vater will.
Petrus leugnet; es ist Nacht, Nacht voll Sünde und voll Schuld. Jesus blickt ihn an, draussen kräht der Hahn.
Jesus stirbt. Da wird es Nacht; doch er bricht die Finsternis, reisst durch seinen Tod uns aus Nacht und Not.
Lied 2: Korn das in die Erde, in den Tod versinkt, Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt. Liebe lebt auf, die längst erstorben schien: Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab, wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab. Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn? Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Im Gestein verloren Gottes Samenkorn, unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn – hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien: Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.